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[Imposition Engine - GCW] Impositionsvorlagen erstellen und anpassen

Juliana Maciel Maruri da Cunha avatar
Verfasst von Juliana Maciel Maruri da Cunha
Vor über 2 Wochen aktualisiert

In unserem vorherigen Artikel haben wir den Next-Gen Imposition Editor in Gelato Connect vorgestellt und die Grundlagen zum Zugriff auf Vorlagen erklärt. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und zeigen Ihnen, wie Sie eigene Impositionsvorlagen erstellen und personalisieren können.


So funktioniert der Aufbau von Vorlagen

Stellen Sie sich eine Impositionsvorlage wie eine Reihe von Bausteinen vor, die „Schritte“ genannt werden. Jeder Schritt erfüllt eine bestimmte Aufgabe in Ihrer Vorlage – von Seiten hinzufügen über das Anwenden von Impositionslayouts bis hin zum Festlegen von Schnittmarken.


Arbeiten mit einer Beispielvorlage

Schauen wir uns eine gebrauchsfertige Vorlage von Gelato an, die für flache Produkte mit beidseitigem Druck und dem Cut-and-Stack-Verfahren geeignet ist.

Diese Vorlage enthält:

  • Ein Chargenblatt (Vorder- und Rückseite)

  • Mehrere Druckaufträge (mit den Bezeichnungen „Artikel A“ und „Artikel B“ versehen)

  • Seiten für jedes einzelne Produkt

  • Konfiguration für beidseitigen Druck


Die Bausteine: Schritte

Am unteren Rand der Editor-Oberfläche sehen Sie verschiedene Schritte, die festlegen, wie Ihre Imposition aufgebaut wird. Diese Schritte sind das Herzstück Ihres Vorlagen-Erstellungsprozesses.

Der Standard-Schritt: Aufträge nach Menge duplizieren

Standardmäßig beginnt jede Vorlage mit dem Schritt „Jobs nach Menge duplizieren“, der Ihren eigentlichen Druckauftrag darstellt. In diesem Schritt wird festgelegt, wie oft die Design-Datei Ihres Kunden entsprechend der bestellten Stückzahl vervielfältigt wird.

Wenn Sie auf diesen Schritt klicken, sehen Sie eine einfache Übersicht Ihres Druckauftrags. Dort werden unter anderem folgende Elemente angezeigt:

  • Artikel A, Seite 1

  • Artikel A, Seite 2

  • Wird entsprechend der angegebenen Menge wiederholt

Informationsseiten hinzufügen

Eine häufige Anforderung ist es, Informationsseiten zu Ihren Impositionen hinzuzufügen. Dazu gehören zum Beispiel:

  1. Infoseite: Befindet sich in der Regel ganz oben im Stapel und enthält Auftragsdetails

  2. Rückseite der Infoseite: Sorgt bei beidseitigem Druck für das richtige Layout auf der Rückseite

  3. Batch Sheet: Zusammenfassung aller wichtigen Informationen für die gesamte Charge

Weitere Schrittarten

Der Imposition Editor bietet Ihnen viele verschiedene Schritte, um Ihre perfekte Vorlage zu gestalten:

Seitenbearbeitung

  • Seite hinzufügen: Erstellt eine neue Seite in der Vorlage

  • Seite bearbeiten: Ändert eine bestehende Seite

  • Seite duplizieren: Erstellt eine Kopie einer bestehenden Seite

  • Leere Seite: Fügt an einer gewünschten Stelle eine leere Seite ein

Montagemethoden

  • Schneiden und Stapeln anordnen: Ordnet Seiten so, dass sie geschnitten und gestapelt werden können

  • N-Up-Anordnung: Mehrere Seiten werden auf einem Bogen platziert

  • Perfekte Bindung: Spezielle Lösung für gebundene Produkte

Produktionskennzeichnungen

  • Schnittmarken hinzufügen: Fügt automatisch intelligente Schnittmarken hinzu

  • Registrierungsmarken hinzufügen: Fügt Ihren Bögen Ausrichtungsmarkierungen hinzu

  • Seitenränder anpassen: Passt die Ränder entsprechend der Druckereinstellungen an

Personalisierte Schritte für die Druckbogenmontage

Jeder Schritt-Typ bietet spezielle Personalisierungsoptionen. Zum Beispiel beim Schritt „Impose Cut and Stack“:

  • Stapelmodus: Wählen Sie zwischen „Tiefenorientiert“ (nutzt den Platz optimal) oder „Breitenorientiert“ (hält Druckaufträge getrennt)

  • Maximale Stapelanzahl: Begrenzen Sie die Anzahl der Stapel, unabhängig von der Effizienz

  • Bogenmaße: Legen Sie die Maße für Ihren Ausgabebogen fest

Für „Schnittmarken hinzufügen“:

  • Versatz: Abstand vom Inhalt zur Schnittmarke

  • Dicke: Breite der Schnittmarkierungslinie

  • Länge: Wie weit die Schnittmarkierung reicht

Für „Registrierungsmarken hinzufügen“:

  • Position: Wo die Passermarken auf dem Bogen erscheinen

  • Typ: Verschiedene Arten von Passmarken

  • Größe und Erscheinungsbild: Personalisierung der Markierungsmaße


So gestalten Sie wirkungsvolle Layouts

Das Verständnis der Grundlagen des Layouts ist entscheidend, um wirkungsvolle Vorlagen zu erstellen. Der Imposition Editor arbeitet mit zwei zentralen Layout-Bausteinen:

HBox und VBox: Das Herzstück für Layouts

  • HBox (Horizontal Box): Ordnet Elemente nebeneinander von links nach rechts an

  • VBox (Vertikale Box): Ordnet Elemente von oben nach unten an

Komplexe Layouts gestalten

So gestalten Sie anspruchsvolle Layouts:

  1. Beginnen Sie mit einer Container-Box (HBox oder VBox)

  2. Fügen Sie Elemente oder verschachtelte Boxen im Container hinzu

  3. Legen Sie Breite und Höhe als Prozentsätze statt als feste Werte fest, damit alles flexibel bleibt.

  4. Richten Sie die Ausrichtungseigenschaften ein (oben, mittig, unten für VBox; links, mittig, rechts für HBox)

Layout-Elemente

Der Editor bietet Ihnen zahlreiche Elemente, die Sie zu Ihren Layouts hinzufügen können:

  • Text: Kundennamen, Auftragsdetails, Anweisungen

  • Barcodes und QR-Codes: Einfaches Scannen und Nachverfolgen

  • Formen: Rechtecke und Kreise als visuelle Hinweise

  • Bilder: Logos oder andere Grafiken

  • Rahmen: Umrandungen für Ihre Inhalte

  • Inhaltsplatzhalter: Bereiche, die für variable Inhalte reserviert sind


Empfohlene Vorgehensweisen für Layout-Designs

  • Verwenden Sie Prozentwerte für Breite und Höhe anstelle von festen Werten.

  • Legen Sie Elemente immer in VBox- oder HBox-Container.

  • Sorgen Sie für die richtige Ausrichtung, damit alles professionell wirkt

  • Halten Sie das Layout bei ähnlichen Vorlagen einheitlich.

  • Testen Sie mit verschiedenen Eingabedateien, um flexibel zu bleiben.


Vorlage speichern und testen

Sobald Sie Ihre Schritte und Layouts eingerichtet haben, klicken Sie auf „Speichern“, um Ihre Vorlage zu sichern. Im Editor sehen Sie eine Vorschau Ihres Ergebnisses in Echtzeit und können so direkt prüfen, ob alles wie gewünscht aussieht.

Denken Sie daran: Sobald Sie Änderungen an Elementen wie Text, Barcodes oder Layout-Eigenschaften vornehmen, sehen Sie diese sofort in der Vorschau. So können Sie Ihr Template Schritt für Schritt ganz einfach optimieren.


Möchtest du mehr erfahren?

Jetzt, da Sie wissen, wie Sie Impositionsvorlagen erstellen und personalisieren, sind Sie bereit, diese in Ihre Produktionsabläufe zu integrieren. In unserem letzten Artikel dieser Serie, [Imposition Engine - GCW] Impositionsvorlagen in Produktionsabläufe implementieren, zeigen wir Ihnen, wie Sie mit Variablen arbeiten und Ihre Vorlagen nahtlos mit dem Workflow-Builder für eine reibungslose Produktion integrieren.

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